Ascosal enthält die Wirkstoffe Acetylsalicylsäure und Vitamin C. Acetylsalicylsäure hat schmerzlindernde, fiebersenkende und entzündungshemmende Eigenschaften. Der Zusatz von Vitamin C deckt den erhöhten Bedarf bei Erkältungen und unterstützt die
Abwehrfunktionen des Körpers.
Ascosal wird zur symptomatischen Behandlung von Fieber und/oder Schmerzen bei
Erkältungskrankheiten angewendet.
Jugendliche ab 12 Jahren dürfen das Arzneimittel nur nach ärztlicher Verschreibung und nur als Mittel der zweiten Wahl einnehmen. (siehe auch «Wann ist bei der Einnahme von Ascosal Vorsicht geboten?»).
Ascosal darf nicht länger als 3 Tage angewendet werden, ausser auf ärztliche
Verschreibung.
Schmerzmittel sollen nicht ohne ärztliche Kontrolle über längere Zeit regelmässig
eingenommen werden. Längerdauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Kontrolle.
Die angegebene oder vom Arzt bzw. der Ärztin verschriebene Dosierung darf nicht
überschritten werden.
Es ist auch zu bedenken, dass die langdauernde Einnahme von Schmerzmitteln ihrerseits dazu beitragen kann, dass Kopfschmerzen weiterbestehen.
Die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.
In folgenden Fällen dürfen Sie Ascosal nicht anwenden:
- Wenn Sie überempfindlich sind auf den Wirkstoff Acetylsalicylsäure, andere Salicylate,
Ascorbinsäure (Vitamin C) oder einen anderen Inhaltsstoff oder nach der Einnahme von
Schmerz-oder Rheumamitteln, sogenannten nicht-steroidalen entzündungshemmenden
Arzneimitteln, Atemnot oder allergieähnliche Hautreaktionen hatten.
-Wenn Sie an einem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür leiden oder Magen-/Darm-
Blutungen haben.
-Wenn Sie eine krankhaft erhöhte Blutungsneigung aufweisen.
-Bei schweren Leber- und Nierenerkrankungen.
-Bei chronischen Darmentzündungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
-Bei schwerer Herzleistungsschwäche
-Wenn Sie gleichzeitig Methotrexat in einer Dosis von mehr als 15 mg pro Woche
einnehmen müssen.
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen (siehe Rubrik « Darf Ascosal während einer
Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»
-Bei Kindern unter 12 Jahren.
Während der Behandlung mit Ascosal können im oberen Magen-Darm-Trakt
Schleimhautgeschwüre, selten Blutungen oder in Einzelfällen Perforationen (Magen-/Darm-Durchbrüche) auftreten. Diese Komplikationen können während der Behandlung jederzeit auch ohne Warnsymptome auftreten. Um dieses Risiko zu verringern, sollte die kleinste wirksame Dosis während der kürzest möglichen Therapiedauer angewendet werden.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie Magenschmerzen haben und
einen Zusammenhang mit der Einnahme des Arzneimittels vermuten.
Ältere Patienten können empfindlicher auf das Arzneimittel reagieren als jüngere
Erwachsene, deswegen ist es besonders wichtig, dass ältere Patienten eventuelle
Nebenwirkungen sofort Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin melden.
In folgenden Situationen dürfen Sie Ascosal nur auf ärztliche Verschreibung und unter
ärztlicher Überwachung einnehmen:
•Wenn Sie gegenwärtig wegen einer ernsthaften Krankheit in ärztlicher Behandlung sind.
•Wenn Sie früher an einem Magen- oder Zwölffingerdarm-Geschwür erkrankt sind.
•Wenn Sie eine Herzkrankheit oder ein Nierenleiden haben oder bei einem erhöhten
Flüssigkeitsverlust, z.B. durch starkes Schwitzen, bei Durchfall oder nach grösseren
Operationen; die Einnahme von Ascosal kann die Funktion Ihrer Nieren beeinträchtigen, was zu einer Erhöhung des Blutdrucks und/oder zu Flüssigkeitsansammlungen (Ödemen) führen kann.
•Wenn Sie ein Leberleiden haben.
Bei Asthma, bei Nesselfieber, Nasen-Polypen, bei Heuschnupfen oder anderen Allergien, bei einer seltenen erblichen Krankheit der roten Blutkörperchen, dem sogenannten „Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel“, sowie bei einer Behandlung mit gerinnungshemmenden Mitteln (Blutverdünner, Antikoagulantien) oder blutdrucksenkenden Mitteln soll die Einnahme von Ascosal nur nach strengen Anweisungen des Arztes bzw. der Ärztin erfolgen.
Patienten und Patientinnen, die sich auf ärztliche Anweisung kochsalzarm ernähren müssen, sollten Ascosal Brausetabletten wegen des hohen Natriumgehalts nur in Ausnahmefällen anwenden.
Patienten und Patientinnen mit Neigung zu oder wiederkehrenden Calcium-Oxalat-Nierensteinen oder Eisenspeicherkrankheiten (Thalassämie, Hämochromatose) dürfen
Ascosal nur nach Rücksprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin einnehmen.
Jugendliche ab 12 Jahren dürfen bei Fieber, Grippe, Windpocken oder anderen viralen
Erkrankungen Ascosal nur auf ärztliche Verschreibung und nur als Mittel der zweiten Wahl einnehmen. Kommt es bei diesen Erkrankungen oder nach ihrem Abklingen zu
Bewusstseinsstörungen mit Erbrechen, sollte unverzüglich der Arzt bzw. die Ärztin
konsultiert werden.
Bei gleichzeitiger und längerer Einnahme von Ascosal kann die Wirkung von
Kortisonpräparaten, krampflösenden Mitteln (Antiepileptika), Blutverdünnern, Digoxin und Lithiumpräparaten gegen Depressionen verstärkt werden. Es kann zu einer Steigerung der unerwünschten Wirkungen dieser Arzneimittel kommen.
Die Wirkung von Gichtmitteln (Probenecid und Sulfinpyrazon), harntreibenden Mitteln
(Diuretika) und Mitteln gegen erhöhten Blutdruck kann vermindert werden.
Bei Anwendung von Rheumamitteln oder Methotrexat (das z.B. bei chronischer Polyarthritis eingenommen wird; siehe auch Rubrik «Wann darf Ascosal nicht angewendet werden?») ergibt sich eventuell eine Verstärkung der unerwünschten Wirkungen.
Ascosal kann bei gleichzeitiger Einnahme von Kortisonpräparaten, Alkohol oder
Arzneimitteln aus der Gruppe der sog. Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer gegen
Depressionen das Risiko für Blutungen erhöhen.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Ascosal und Antidiabetika (z.B. Insulin, Sulfonylharnstoffe) kann der Blutzuckerspiegel sinken.
Selbst in kleinen Dosen verringert die Acetylsalicylsäure die Ausscheidung von Harnsäure. Dies kann bei Patienten bzw. Patientinnen, welche bereits eine geringe
Harnsäure-Ausscheidung aufweisen, Gicht auslösen.
Bei Zuständen mit erhöhter Blutungsgefahr (z.B. Monatsblutung oder Verletzungen) ist
Vorsicht geboten, insbesondere während als auch nach operativen Eingriffen (auch bei
kleineren Eingriffen wie z.B. Zahnextraktionen) kann es zu einer erhöhten Blutungsneigung kommen.
Über die Einnahme vor operativen Eingriffen ist der Arzt oder Zahnarzt bzw. die Ärztin oder Zahnärztin zu befragen bzw. zu informieren.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder
Drogistin, wenn Sie
•an anderen Krankheiten leiden,
•Allergien haben oder
•andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.
Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft soll die Einnahme nur nach strengen Anweisungen des
Arztes bzw. der Ärztin erfolgen. In den letzten drei Monaten vor dem errechneten
Geburtstermin darf Ascosal nicht eingenommen werden.
Stillzeit
Ascosal sollte während der Stillzeit nicht eingenommen werden. Ist die Behandlung
unerlässlich, ist der Säugling auf Flaschennahrung umzustellen.
Erwachsene über 40 kg: 1 Brausetablette pro Einnahme. Höchstens 6 Brausetabletten innerhalb von 24 Stunden einnehmen.
Jugendliche ab 12 Jahren und über 40 kg: 1 Brausetablette pro Einnahme. Höchstens 4 Brausetabletten pro 24 Stunden verabreichen.
Jugendliche ab 12 Jahren dürfen Ascosal nur auf ärztliche Verschreibung und nur als Mittel der zweiten Wahl einnehmen.
Kinder unter 12 Jahren: Ascosal Brausetabletten sind für Kinder unter 12 Jahren nicht
geeignet.
Die Brausetablette in einem Glas Wasser (mind.1,5 dl) vollständig auflösen und
trinken. Zwischen 2 Dosen ist ein Abstand von 4 - 8 Stunden einzuhalten.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung.
Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Als Nebenwirkung können Magenbeschwerden auftreten.
In seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen wie Schwellungen der Haut und Schleimhäute (z.B. verstopfte Nase), Hautausschläge, Asthma, Atemnot sowie Magen-/Darmgeschwüre, Magen-/Darm-Blutungen, Blutergüsse, Nasenbluten oder
Zahnfleischbluten oder eine mögliche Verlängerung der Blutungszeit auftreten. Sehr selten sind auch schwerwiegende Blutungen berichtet worden, die in Einzelfällen möglicherweise lebensbedrohlich sein können.
Selten kommt es zu Schwindel, Kopfschmerzen, Sehstörungen und Verwirrtheitszuständen.
Treten Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion auf, ist das Arzneimittel abzusetzen und unverzüglich ein Arzt bzw. eine Ärztin zu konsultieren.
Kommt es während der Behandlung zu einer Schwarzfärbung des Stuhls oder zu blutigem Erbrechen, soll das Arzneimittel sofort abgesetzt und unverzüglich ein Arzt bzw. eine Ärztin aufgesucht werden.
In Einzelfällen wurden Leber- und Nierenfunktionsstörungen sowie Verminderung der
Blutzuckerwerte beschrieben.
Ohrensausen und / oder plötzliches Unwohlsein (Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit,
starkes Schwitzen) können eine Überdosierung anzeigen. Dann brechen Sie bitte die
Behandlung mit Ascosal sofort ab und konsultieren unverzüglich einen Arzt bzw. eine Ärztin.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt Apotheker oder Drogisten, bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.
Das Arzneimittel ist in der Originalpackung, vor Feuchtigkeit geschützt, bei
Raumtemperatur (15-25° C) und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum
verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 Brausetablette enthält:
Wirkstoffe: 500 mg Acetylsalicylsäure, 240 mg Ascorbinsäure (Vitamin C).
Hilfsstoffe: Saccharin-Natrium, Natrium-Cyclamat, Aromastoffe sowie weitere Hilfsstoffe.
55'442 (Swissmedic)
In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.
Originalpackungen zu 10 und 20 Brausetabletten.
Dr. Grossmann AG Pharmaca, 4127 Birsfelden-Basel / Schweiz
Diese Packungsbeilage wurde im September 2017 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
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